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Richtig Grenzen setzen - Der Weg der Selbstfürsorge für Hochsensible

Text: Carina Rother
21.02.2023
Frau im Bademantel liest Magazin
Als hochsensible Person ist es wichtig, dass du lernst, richtige Grenzen zu setzen und dich selbst zu schützen. Entdecke die Geheimnisse effektiver Grenzen mit dieser Anleitung zur Selbstfürsorge.

Wie hilft Selbstfürsorge dabei, sein Bewusstsein für persönliche Grenzen zu stärken?

Selbstfürsorge hilft dabei, das eigene Bewusstsein für persönliche Grenzen zu stärken und diese effektiv zu setzen. Das ist besonders als hochsensible Person wichtig, denn sie neigen oft dazu nicht rechtzeitig zu erkennen, wann es zu viel für sie wird. Hochsensible haben andere Grenzen als normalsensible Menschen, weil ihre Sinne intensiver wahrnehmen. Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du hochsensibel bist, dann kann dir dieser Artikel weiterhelfen.

Es geht nicht nur um physische Grenzen, sondern auch um emotionale und mentale Grenzen. Indem du reflektierst und somit lernst, welche Art von Einfluss bestimmte Personen oder Umstände auf dein Wohlbefinden haben, erhältst du die Möglichkeit, entsprechend der Situation angemessen zu reagieren. Was dann folgt: Du machst zukünftig weniger negative Erfahrungen und wirkst Stress entgegen. Darum ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstfürsorge die Selbstreflexion. Wenn du dein Bewusstsein dafür stärkst, was du brauchst und welche Grenzen du setzen musst, um in deiner Energie zu bleiben und dich vielleicht sogar zu schützen vor Konflikten, Äußerungen Anderer oder vor zu starken Reizen zum Beispiel in einer Großstadt, wird es viel einfacher, deine Macht für dich zu nutzen.

Selbstfürsorge durch Routinen

Mit einer Selbstfürsorge-Routine beugst du Stress oder Überlastung vor und du kreierst ein stärkeres Bewusstsein für dich. Nimm dir darum täglich Zeit für dich und mache zwischendurch Pausen, wenn du sie brauchst. Pausen sind unerlässlich, um mit Energie und Freude durch dein Leben zu gehen. Wenn du dich entspannt fühlst, kannst du besser handeln und deine Grenzen deutlich machen. Gleichzeitig trägst du zur allgemeinen Harmonie bei. Toll, oder?

Wie kann eine solche Routine aussehen? Bewegungen in der Natur oder Yoga, Pilates und intuitives Tanzen tun hochsensiblen Frauen besonders gut. Das bestätigen auch Experten und viele hochsensible Menschen. Beginne deinen Tag also mit Bewegung und ergänze aus dem Ayurveda ein großes Glas warmes Wasser. Wenn du aufschreibst, was dich beschäftigt – zum Beispiel in einem Journal oder Tagebuch – gibst du es an die Seiten ab und kannst dich mit einem klaren Geist in deinen Tag begeben. Routinen helfen dir dich selbst besser kennenzulernen und Stress zu reduzieren oder dessen Auswirkungen abzumildern. Durch diese praktischen Maßnahmen kann man ganz bewusst innehalten – alle Tipps tragen zusammen dazu bei, persönliche Grenzen besser setzen zu können.

Grenzen setzen – so geht es

Grenzen setzen ist ein wichtiger Teil, um in einer sicheren und gesunden Weise mit deinem Alltag als hochsensible Person umzugehen. Ob bei beruflichen Verpflichtungen oder persönliche Interaktionen, es hilft, klare Regeln zu bestimmen und anzuwenden und so deine Zeit sinnvoll zu nutzen und dein Wohlbefinden zu unterstützen.

  • Was ist dir wirklich wichtig: Überlege, was dir wirklich wichtig ist. Wenn du es schon weißt, rufe es dir ins Gedächtnis. Wenn du dir noch nicht im Klaren darüber bist, dann finde es heraus, indem du dich selbst reflektierst.
  • Akzeptiere deine Grenzen: Du und deine Grenzen sind fein so wie sie sind – außer du möchtest sie verändern. Akzeptiere deine Grenzen (egal welche), nimm sie an, damit sie auch von anderen akzeptiert werden.
  • Kommuniziere klar und offen: Kommunizieren deutlich deine Bedürfnisse. Durch klare Kommunikation kannst du besser verstanden werden. Und dein Gegenüber kann so deine Wünsche respektieren, weil er oder sie, worum es geht.
  • Trainiere dein Handeln: Wie bei so vielem im Leben ist, kommt es beim Grenzen setzen auch auf die Übung an. Bleibe dran, auch wenn es dir einmal nicht so gut gelangen ist.
  • Bleibe bei dir: Denke nicht darüber nach, was die anderen von dir denken. Es ist wichtig bei dir zu bleiben und zu dir und deinen Grenzen zu stehen, damit du dir selbst treu bleibst und authentisch auftrittst.