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Spiritualität für Selbst-verantwortung

Wie du deine spirituelle Anbindung für dein Leben nutzt
Text: Carina Rother
Fotos: Unsplash
07.02.2023
Frau in der Natur
Du möchtest ein Bewusstsein für dich entwickeln und endlich Verantwortung für dich übernehmen? Du möchtest dich besser kennenlernen, erfahren, was dir wirklich guttut und was du aus deinem Leben streichen kannst? Vielleicht bist du auch auf der Suche nach einer Antwort auf deine Frage, ob du hochsensibel bist? So oder so: Dieser Artikel ist genau der richtige für dich. Finde mit Hilfe deiner natürlichen und stark ausgeprägten Verbindung zur Spiritualität einen Weg zu dir – für mehr Klarheit und ein gesundes Bewusstsein.

Hochsensibel und spirituell?

„Für hochsensible Menschen bedeutet die Entwicklung des eigenen Bewusstseins oft, den Weg in die eigene Spiritualität zu finden“, so Mechthild Rex-Najuch in „Hochsensibilität – Woraus es in der Begleitung ankommt.“ Das kann ihnen ganz einfach gelingen. Denn: Hochsensible sind innengeleitete und zutiefst suchende Menschen, deren spirituelle Anbindung selbstverständlicher ist als für normalsensible Personen. Hochsensibilität ist nicht nur die Ursache für ein wilderes Innenleben, für starke Emotionen und intensive Reize. Nein, auch für eine ganz offene Tor zur Spiritualität. Der Blick nach Innen ist fast schon ein Hobby vieler feinfühliger und tiefgründiger Ästhet:innen. Darum möchten wir dich heute ermutigen, sofern du in deinem Leben mehr Selbstverantwortung wünschst, dieser über die spirituelle Verbindung näher zu kommen. Es kann zunächst unbequem werden, vielleicht ist ein Umdenken erforderlich – denn es geht nicht darum, sich mit seiner Sensibilität zu arrangieren, sondern sie als Kraft zu erkennen, die unter anderem dazu befähigt einen sehr genauen Blick in die eigenen Tiefen zu werfen.

Was ist Spiritualität?

Spiritualität „bietet Gelegenheit zum Erkunden von Identität und Selbstverständnis […] es ermöglicht Menschen, zur Sprache zu bringen, was sie bewegt und was sie erleben, ohne dass sie auf „Religion“ Bezug nehmen müssen“, so das Fazit der Verantwortlichen der Forschungsstelle Biographische Religionsforschung der Uni Bielefeld. Im deutschen Kontext ist Spiritualität immer trendiger, immer mehr in aller Munde, wird aber dennoch negativ geframed – außerhalb der Bubble der Spirituellen. Dabei gibt es kein besseres Wort für die Art von Bewusstsein, die Experten in der Zusammenarbeit mit hochsensiblen Menschen erleben.

Wir, im Genki Magazin, sprechen gern von der modernen Spiritualität – als Abgrenzung zu alten Ritualen oder vorgegebenen Schubladen. Letztendlich kommt es darauf an, was jeder Einzelne von uns daraus macht – wie so oft im Leben. Jeder darf seinen eigenen Weg finden, wie man spirituell ist oder Spiritualität in die eigenen Routinen einbindet.

Warum Selbstverantwortung für hochsensible Menschen wichtig ist

Für sensible Menschen ist die Welt einfach wilder, weil sie alles intensiver wahrnehmen. Ob es ein Shopping-Tag ist, eine Unterhaltung oder die Bahnfahrt – sie nehmen so vielmehr wahr, das verarbeitet werden muss und schnell wird die Sensibilität als ein Laster empfunden. Über das laute Außen kann man schnell das Innen verlieren, den Zugang zu sich selbst.

Da hochsensible Menschen in der Unterzahl in der heutigen Gesellschaft sind, müssen sie einen Weg finden in der Welt zu existieren, in den Schubladen und Normen einen Weg finden, wie sie das Leben mutig, lebenslustig und froh genießen können. Das bedeutet sich abgrenzen zu können, nein zu sagen, mehr Zeit mit sich zu verbringen und dies gegebenenfalls Freuden gegenüber zu rechtfertigen. Auch im Arbeitskontext kann es sein, dass sensible Menschen auffallen, weil sie ein anderes Energielevel haben, das 9-to-5 Konzept nicht so gut zu ihnen passt und der Small-Talk in der Arbeitsküche einfach nur lästig ist für sie.

Wir alle sind unterschiedlich, sie sind sensibler als andere und müssen daher noch mehr Verantwortung für sich haben als andere. Nicht immer stoßen sie nämlich auf Verständnis in der Umwelt. Dann müssen sie handeln.

Spirituelle Routinen für mehr Selbstverantwortung

Kleine Rituale sind ein guter Anfang, um auszuprobieren, welche die richtigen für dich sind:

  • Meditation: Bringt langfristig Ruhe in den Geist und so auch Klarheit und Bewusstsein. Mit Hilfe einer Meditation kann man die innere Welt sortieren und mit etwas Übung auch Antworten bekommen, die den Weg weisen.
  • Lebe deine Kreativität aus: Du bist kreativ – nutze die Fähigkeit, um zur Ruhe zu kommen, Zeit und Ruhe zu vergessen und regelmäßig Zugang zu dir zu haben. Was du malst, spiegelt auch deinen Mood wieder. Wichtig: Versuche dabei so wenig perfektionistisch, wie möglich zu sein.
  • TanzeEs muss kein Clubbesuch sein. Nein, drehe die Musik in der Wohnung auf und tanze. Bewege dich so, wie es dir gefällt. Lass raus, was gehen darf und spüre, was zu dir kommen darf.
    Zeit für dich
    : Plane dir regelmäßige Dates mit dir selbst ein. Sie wirken Wunder! Was tut mir gut? Worauf hast du Lust? Unternehme etwas mit dir: gehe ins Museum, in die Natur oder in die Stadt.
    Fokussiere dich auf deine Sinne: Was willst du riechen, schmecken, hören, sehen, fühlen? Was tut dir wirklich gut von dem, was du den ganzen Tag wahrnimmst?
  • Zeit für dich: Plane dir regelmäßige Dates mit dir selbst ein. Sie wirken Wunder! Was tut mir gut? Worauf hast du Lust? Unternehme etwas mit dir: gehe ins Museum, in die Natur oder in die Stadt.
  • Fokussiere dich auf deine Sinne: Was willst du riechen, schmecken, hören, sehen, fühlen? Was tut dir wirklich gut von dem, was du den ganzen Tag wahrnimmst?