
Reiki ist eine sehr entspannende und wohltuende Behandlung auf allen Ebenen, die ihren Ursprung im japanischen 19. Jahrhundert hat. Begründer der Reiki-Lehre ist Dr. Mikao Usui. Es gibt nur sehr wenige Informationen über Usui und sein Schaffen. Die Reiki-Meisterin, Hawayo Takata, berichtet über ihn, dass er bei einer 21-tägigen Fastenmediation als Tendai Buddhist 1922 auf dem Berg Kuruma nach eigenen Angaben ein Erleuchtungserlebnis [さとり= satori] hatte. Daraufhin entwickelt er das uns heute bekannte spirituelle Heilverfahren Reiki. Um dies in die Welt (oder zunächst durch Japan) zu tragen, begibt er sich auf Reisen.
Die japanische Energie- und Heilkunst setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Rei [れい = Seele/Geist] und ki [き= Energie/Lebenskraft]. An dieser Stelle möchten wir uns auf das ki fokussieren: In der asiatischen Welt wird das Universum schon immer als Energie verstanden. Das heißt: Alles, was existiert, wird als Ausdruck dieser verstanden. Das Ki kennst du auch von unserer Namensgebung [gen-ki = げんき]. Es kommt in zahlreichen Worten vor. Jedes Wort, welches ein Ki inkludiert hat, beschreibt einen energetischen Zustand.
„Wenn wir in Balance sind, sind wir mehr bei uns. Wir spüren, was wir brauchen und was uns guttut. Und folgen dem auch. Sind wir nicht in Balance, ist unser ganzes System nicht ausgeglichen und wir sind mehr in der Angst oder im Stress", so macht Carina aufmerksam. Ohne Balance, kein Vertrauen und keine Liebe.
Mit Reiki wird der innere Energiekanal auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene aktiviert und ausgeglichen und die universelle Lebensenergie wird durch das Auflegen der Hände weitergeleitet. „Diese Art zu Handeln ist für uns ganz natürlich, wenn wir uns daran erinnern, was wir mit Kindern machen, die traurig sind oder sich verletzt haben. Wir berühren sie, legen unsere Hand auf die schmerzende Stelle. Nichts anderes machen wir im Reiki“, macht Carina klar. „Das Handauflegen hat eine sehr beruhigende und entspannende Wirkung“, führt die junge Schweizerin fort.
„Beim Reiki geht es um die Lebensenergie, die durch alle fließt. Sie hält uns am Leben. Sie ist immer da, aber wir können sie nicht sehen. Wenn wir uns mit dem Leben auseinandersetzen, kommen wir ganz automatisch in einen spirituellen Zustand. So ist es beim Reiki auch: Man muss den Kopf ausschalten und ins Spüren kommen“, so bringt es Carina auf den Punkt. „Viele Dinge können wir noch nicht erklären, auch wenn die Wissenschaft schon sehr weit ist. Wir wissen aber das alles Energie ist“, erzählt die Reiki-Master weiter.
Suche bewusst die Stille auf und tue nichts. Sei du.
Wir denken und sprechen so viel mit anderen Menschen. Dabei ist es wichtig, dass wir auch nach innen hören. Frage dich zum Beispiel wie es dir geht und weite es auf das Leben aus mit der Frage: "Was möchte ich vom Leben?"
Die Natur hat eine starke heilende Wirkung. Das Grün und die ätherischen Öle der Bäume und Pflanzen wirken beruhigend auf dein System.
Hier ist es ganz subjektiv. Tue dir regelmäßig etwas Gutes, was auch immer das für dich bedeutet.
Körper, Geist, Emotionen und Seele – das sind die Ebenen des Reiki. Selbstheilung kann nur stattfinden, wenn alle Ebenen einbezogen werden. Jedes Reiki-Ritual holt alle Ebenen ab.
Wenn Carina eine Reiki-Behandlung gibt, ist sie (so wie all ihre Kolleg:innen) das Instrument des Universums. Sie gibt die Energie durch sich weiter an einen Klienten/eine Klientin, sodass diese wieder in das ganz persönliche Gleichgewicht kommt. „Es geht darum, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren“, betont sie und sagt: „Nicht ich heile eine Person, sondern sie heilt sich selbst.“
Gleichzeitig ist die Behandlung ein Geben und ein Nehmen. Auch Carina spürt bestimmte Energien von ihren Klienten, die sie vorrangig als Bilder wahrnimmt. Diese Bilder haben oft eine besondere Bedeutung für den Kunden/die Kundin. So hat es sich schon oft herausgestellt. Viele Kund:innen von Carina beschreiben eine Reiki-Behandlung im Nachhinein als ein ganz andere Art der Entspannung. Sie ist tiefgehend und bringt die Energien spürbar zum Fließen.
Es ist wichtig, dass wir im Alltag auf uns achten und einen Weg finden unsere Balance zu halten. Erst wenn das Ki frei fließt, stehen uns alle Möglichkeiten offen, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen. Carina schafft dies über eine tägliche Morgenroutine: „Ich nehme mir morgens ganz bewusst Zeit, um in mich hinein zu hören.“ Dabei stellt sie sich Fragen im Raum der Stille wie „Wie geht es mir heute?“, „Was brauche ich heute?“ oder „Was möchte ich heute mit meinem Tag machen?“. Aktuell nimmt sich die Reiki-Master eine Auszeit auf Bali. Sie hat ihre Routine an den Ort angepasst und genießt ganz bewusst die Natur, die ihr sehr viel Energie schenkt. „Ich versuche ganz bewusst im Moment zu sein, um das Hier und Jetzt zu genießen.“
Dr. Mikao Usui hat mit Reiki verstanden, das für ein gesundes Leben nicht nur ein gesunder Körper notwendig ist. Geist und Seele müssen ebenso (gemeinsam mit dem Körper) in Einklang sein. Auf der Basis dieser Erkenntnis entwickelt der Reiki-Meister die fünf Lebensregeln des Reiki:
Das "nicht" in Regel 1 und 2 wird von unserem Unterbewusstsein übersehen. Das ist ein ganz normaler Vorgang. So ist es wichtig diese in positive Aussagen umzukehren:
Es geht grundsätzlich um eine positive Haltung im Leben. Auch wenn es dunkle Zeiten oder Herausforderungen gibt, ist es wichtig, dass wir die Situation anerkennen und annehmen, so wie sie ist. Wir können sie nicht ändern, nur das Beste daraus machen. Mit einem positiven Mindset verändert sich auch das Äußere wieder.