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Manifestieren

Der bewusste Weg, Ziele zu erreichen
Text: Carina Rother
30.03.2023
Tanja Seefried
Tanja Seefried, Business und Hypnose Coach, unterstützt Unternehmerinnen und selbstständige Frauen dabei, ihre (unternehmerischen) Ziele zu erreichen, um dadurch einen großen Impact in der Welt zu generieren. Dazu gehört zum einen die innere Arbeit und zum anderen die Arbeit mit der eigenen Frequenz und Energie – mit der Ausstrahlung. Wir sprechen über Energiearbeit und das richtige Manifestieren. Tanja gibt Tipps und eine Anleitung, wie das Manifestieren erfolgreich funktioniert. Eines vorne weg: Du kannst dir alles manifestieren, was du dir auch vorstellen kannst.

Du willst deine Visionen und deinen Zielen erreichen, dann lies jetzt gespannt weiter.

Was ist manifestieren?

Tanja sagt statt „manifestieren“ auch gern „die bewusste Zielerreichung“: „Auf den Begriff „Manifestation“ bin ich erst vor rund drei Jahren in einem Podcast gestoßen. Der hat für mich eine spirituelle Seite des Ziele-Erreichens eröffnet. „Schnell habe ich gedacht: Das kenn ich doch irgendwo her.“ Es gibt ganz starke Ähnlichkeiten zum Ziele erreichen. „Davon war ich schon länger fasziniert – da arbeitete ich noch im Angestelltenverhältnis. Damals hat es mir unglaublich Spaß gemacht, Prozesse zu optimieren, um meine Ziele noch effektiver und effizienter zu erreichen“, gibt Tanja Einblicke. „Darum habe ich auch noch einen Master in Prozessmanagement gemacht.

„Ich nehme das Wort „bewusst“ ganz gezielt auf, weil es eben ein bewusster Prozess ist, seine Ziele zu erreichen, und auch das Manifestieren darf ein ganz bewusster Weg sein.“ Manifestieren tun alle Menschen 24/7, oft aber unbewusst. Genauso machen wir alle rund um die Uhr unbewusst Zielerreichung. „Es ist nur die Frage, ob wir auf unser bewusstes Ziel einzahlen, oder auf eine unbewusste Manifestation, ein unbewusstes Ziel“, erklärt Tanja.

Eine unbewusste Manifestation wird gesteuert von Glaubenssätzen oder dysfunktionalen Mustern oder auch von Ängsten, die uns von etwas abhalten. Diese unbewussten Manifestationen sind uns nicht dienlich, oder? „Jaein, einerseits sind sie uns dienlich, sonst würden wir sie nicht erreichen wollen – sie wollen uns schützen. Andererseits sind sie nicht dienlich, weil sie uns nicht zum bewussten Ziel führen“, so Tanja. Achtung: Mit der bewussten Manifestation und der bewussten Zielerreichung geht immer auch eine Weiterentwicklung einher.

Wie manifestiert man richtig?

„Manifestieren ist ganz stark an das Gesetz der Anziehung geknüpft“, sagt Tanja. Das ist wichtig zu wissen. Die Anziehung ist nicht nur ein bekannter Begriff aus der Spiritualität, sondern auch aus der Wissenschaft – aus der Physik. „Und da treffen sich diese zwei Welten.“ Was man also wissen muss, um richtig zu manifestieren:

Man kann nur anziehen, was man auch ausstrahlt. Das heißt: Alles, was du in deinem Leben hast, was dir im Alltag begegnet, dein Kontostand, dein Job, deine Freundschaften – all das hast du angezogen. Wie? Über deine Energy-ID. „Das ist die ganz persönliche Frequenz einer jeden Person. Wir alle und alles im Universum besteht aus Energie.“ Nur zu 0,0001 Prozent besteht etwas im Universum aus Materie. „Angezogen werden kann nur das mit der gleichen Frequenz .“ Hier schließt sich der Kreis. Auf welcher Energie-Frequenz sendest du?

[Das Universum: Ob Prana, Quantenfeld oder Gott – das Universum ist wissenschaftlich das Energiefeld, dass uns umgibt und in dem auch alle Möglichkeiten vorhanden sind. Alle Möglichkeiten sind da. Welche sich in deine Realität manifestieren, das ist von dir abhängig – von deiner Energy ID.]

Die Energy-ID setzt sich übrigens zusammen aus deinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen. „Im Erwachsenen Alter ist zuerst der Gedanke da (bewusst oder unbewusst), dieser löst ein Gefühl aus, und das Gefühl, welches die stärkste Komponente von allen dreien ist, entscheidet darüber, ob du handelst. „Wenn du also ein Gefühl wie zum Beispiel Scham fühlst, wirst du nicht ins Handeln kommen – außer du machst es dir bewusst und handelst trotz des Gefühls, das eigentlich abhalten will“, so Tanja. „Aber auch dann wird es jemanden immer abhalten wollen zu handeln.“ Dann ist der Moment gekommen zu hinterfragen, warum das Gefühl in dieser Situation da ist. Hat es was mit dem Moment, mit deinem Ziel zu tun?

Kann ich auch manifestieren, wenn es mir schlecht geht? „Sich schlecht fühlen heißt erstmal nicht, dass man damit nicht manifestieren kann“, sagt Tanja, „Nur darf man ganz genau hinschauen, ob das Gefühl mit dem Ziel oder Wunsch zusammenhängt.“ Tut es dann, dann darf das Gefühl geswitched werden.

Was das Manifestieren unterstützt, ist: Dankbarkeit. Dankbar zu sein heißt beim Manifestieren zu wissen, dass es (das, was du dir wünschst), schon da ist. „Natürlich kannst du dir nicht einen Porsche kaufen, ohne dass das Geld dafür auf deinem Konto ist“, erwähnt Tanja. „Aber du kannst schon jetzt so handeln, als hättest du das Geld, indem du dich fragst, welches Gefühl für dich an dein Ziel geknüpft ist.“ Und dann darfst du überlegen, wie du dieses Gefühl schon jetzt in deinem Alltag fühlen kannst. Gibt es eine andere Tätigkeit, die das in dir jetzt auslöst?

Darum kommt es beim Manifestieren auf die richtige Formulierung an: „Formuliere dein Ziel als Intention, als wäre es schon jetzt da.“ Ein Beispiel: „Ich verdiene im Monat 5.000 Euro.“ Tanja arbeitet auch gern mit Fragen, man nennt diese auch Afformationen: „Warum verdiene ich jeden Monat 5.000 Euro?“ Dadurch wird der Verstand geprimed, sich Lösungen zu überlegen, um die Summe zu verdienen. „Dann hat man Lösungen, sendet automatisch aus, weil sich die eigene Frequenz anpasst und deswegen zieht man es auch im Außen an“, erklärt Tanja.

Wichtig: Jeder muss für für sein Ziel etwas tun. Das wird nicht vom Universum auf’s Sofa geliefert. „Die Möglichkeit ist zwar auch da, es ist nur die Frage, wie wahrscheinlich du diese Möglichkeit einschätzt“, betont Tanja. „Oft fehlt mir, wenn über das Manifestieren gesprochen wird, genau dieser Hinweis. Es muss etwas getan werden, um seine Ziele zu erreichen.“

      Tipps für die ersten Schritte des Manifestierens

      Wenn du jetzt für deine Ziele mit der Hilfe von Manifestation losgehen möchtest, dann findest du hier Tipps für die ersten Schritte:

      • Lege fest, was du dir heute manifestieren möchtest. Sich bewusst zu machen, was man erreichen möchte, steht immer am Anfang. Beispiel: Dankbarkeit.
      • Nimm dir fünf Minuten Zeit und gehe in die Stille und verbinde dich ganz bewusst mit dem Gefühl der Dankbarkeit. „Das ist nichts anderes als Manifestation“, sagt Tanja.

      Du kannst dich auch fragen, was du heute gerne erleben möchtest und welches Gefühl dahintersteckt. Auch damit kannst du dich dann in einer kleinen Meditation verbinden.

      • Training: Dran bleiben ist das A und O beim Manifestieren, so wie bei einem neuen Hobby, was man lernen möchte.
      • Mit den fünf Säulen der Manifestation arbeiten: 
      • Die beste Zeit ist immer Jetzt: Verbinde dich immer wieder in deinem Alltag mit dem Ziel, fühle rein und warte nicht auf einen vermeintlich perfekten Moment.
      • Selbstreflexion: Fühle auch immer mal wieder rein, ob du noch in deiner Frequenz bist. Manchmal, gerade am Anfang, lässt man sich schneller ablenken und kommt raus.

      Und die innere Arbeit setzt immer dann an, wenn deine Ziele und Wünsche, die du jetzt noch nicht in deinem Leben hast, größer sind und sie noch nicht erreicht hast, obwohl du es dir schon länger wünschst. „Dann darfst du dich fragen, warum du das Ziel noch nicht erreicht hast.“ Wenn dann eine Antwort kommt, hinterfrage sie auch mit warum – bis du an einen Punkt kommst, wo es um innere Arbeit geht. Da stößt du wahrscheinlich auf einen Glaubenssatz, der es bisher verhindert. Und auch für diesen Fall gibt es eine schnelle und einfach Lösung: die regressive Hypnose.

      Wenn du deinen Glaubenssatz aufgelöst hast, folgt noch immer Arbeit: nämlich deinen positiven Beweisrucksack zu füllen. Dir zu beweisen, dass du dein Ziel erreichen kannst.

      Manifestieren als unbewusste Kompetenz

      Manifestieren wird mit viel Übung zu einer unbewussten Kompetenz: „Wenn ich mich auf mein Ziel ausgerichtet habe und die Weichen dafür gestellt habe, dann läuft ganz viel unbewusst ab.“ Wie wir eingangs gelernt haben, manifestieren wir eh, aber wenn ich mein System darauf ausgerichtet habe, mache ich es dann unbewusst. „Es gibt also keinen bewussten Zeitpunkt des Manifestierens, sondern ich manifestiere unbewusst auf das richtige Ziel hin.“

      Die vier Stufen des Bewusstseins kurz erklärt:

      • Die unbewusste Inkompetenz: „Ich weiß nicht, dass es ein Fahrrad gibt.“ Also weiß ich auch nicht, dass ich gern Fahrrad fahren lernen möchte.
      • Die bewusste Inkompetenz: Ich habe irgendwo mal ein Fahrrad gesehen, weiß aber, dass ich es nicht fahren kann und möchte es lernen.
      • Die bewusste Kompetenz: Ich habe das Fahrradfahren gelernt, muss aber noch bewusst drauf achten, wie ich drauf steige oder bremse.
      • Die unbewusste Kompetenz: Das ist das Bewusstsein, in dem ich ohne zu überlegen handele. Ich weiß einfach, wie man Fahrrad fährt.

      Manifestieren im Business

      Tanja begleitet in ihren Coachings Frauen, die Unternehmerinnen sind und ihr Business auf das nächste Level heben möchten. Auch hier spielt die Manifestation eine große Rolle. Doch zunächst die ersten Schritte mit Begleitung:

      • Was bedeutet auf das nächste Level heben?
      • Was für Ziele gibt es aktuell schon?
        Viele arbeiten auch mit einer großen Vision, die schön und gut ist, aber gar nicht mal notwendig. Grundsätzlich empfiehlt Tanja aber nicht allein mit einer Vision zu arbeiten: „Eine Vision nicht so greifbar, die nächsten Handlungsschritte werden sind deutlich – es fehlt Klarheit. Es ist sinnvoller, deine Vision in kleine Ziele herunter zu brechen, die nicht überfordern. Wenn das nicht der Fall ist, kommt man oft auch nicht in die Handlung.“
      • Was fühlst du und was tust du, um dich in die nötige Frequenz zu bringen, damit du es in dein Leben ziehst?


      Du möchtest weitere Schritte in professioneller Begleitung gehen? Tanja Seefried bietet verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Business und dich weiterzuentwickeln kannst, an. Mehr dazu auf ihrem Instagram-Kanal.