• G
  • e
  • n
  • k
  • i

Editors Letter Februar 2023

Von der Hochsensibilität als Stärke und der Authentizität
Text: Carina Rother
Fotos: Genki Magazin
01.02.2023
Carina Rother bei der Arbeit
In den Februar starte ich beschwingt und völlig entspannt, denn ich habe mir ein Wellness-Wochenende im Bregenzerwald gegönnt, das mir unglaublich gutgetan hat. Jeden Morgen schwimmen zu gehen, die Berge beim Aufwachen zu sehen und den ganzen Tag nur auf mein Wohlbefinden zu achten, war einfach grandios.

Sichtbar werden

Der Februar steht ganz unter den Sternen der Sichtbarkeit – für Genki und für mich als Person bzw. Personal Brand. Hochsensibilität soll und darf bekannter werden, ein besseres Bewusstsein in der Gesellschaft dafür geschaffen werden. Denn: Sie ist ein Geschenk, für alle. Sie ist eine Stärke und das darf die Welt erfahren. Und während ich die Zeilen schreibe – vor allem aber die Wörter „Personal Brand“ – bin ich aufgeregt und ganz gespannt, was passiert, wenn ich mich positioniere und meine Themen besetze.

Wie ich das mache? Mit verschiedenen Marketing-Maßnahmen. Ich habe unter anderem eine PR-Agentur kontaktiert, um ein fundiertes Konzept zu erhalten. Ich habe Themen für mich evaluiert, über die ich gern auf meinen Kanälen sprechen möchte. Eines teile ich schon jetzt mit dir: Auf LinkedIn spreche ich fortan über Hochsensibilität im Berufsleben. Warum? Es gibt noch keinen Raum für hochsensible Menschen und ihre Bedürfnisse im Arbeitskontext. Es ist Arbeitgebern noch nicht bewusst, welche Fähigkeiten hochsensible Personen in ein Team mitbringen, wenn man ihnen den entsprechenden Freiraum gibt, den sie benötigen, um sich zu zeigen, wie sie sind. Außerdem plane ich exklusive Einblicke zu geben, in mein Leben als hochsensible Unternehmerin.

Authentisch sein über die Selbstreflexion

Das ich mich aktuell in einem intensiven Coaching befinde, das habe ich dir schon erzählt. Wenn du es verpasst hast, dann folge Genki Magazin auf Instagram – hier teile tagesaktuelle Erkenntnisse in den Stories, wenn es passt. Dieses Coaching lässt mich ganz bewusst auf meine Bedürfnisse und Standards blicken.

  • Wie viele Stunden möchte ich am Tag arbeiten?
  • Mit wem möchte ich arbeiten?
  • Was brauche ich immer in meinem Leben, um mich gut und sicher zu fühlen?
  • Welche Lebensmittel brauche ich in meinem Kühlschrank für eine gute Ernährung?
  • Welche Summe möchte ich mindestens im Monat verdienen?

Diese und weitere Fragen habe ich mir in den letzten Wochen beantwortet und mir zeigt sich über mich ein klares Bild. Ein Bild, das mir gleichzeitig den Weg eröffnet zu meinen Zielen. Es gibt Lösungen, aber keine Probleme mehr. Auch, wenn ich noch nicht weiß wie. Ich weiß, es gibt ein wie. Diese Klarheit gibt mir einerseits eine große Portion innere Ruhe, Sicherheit und gleichzeitig bin ich sehr dankbar dafür. Mir ist es wirklich wichtiger denn je, das Leben zu führen, das ich mir vorstelle. Das heißt nicht, dass alles bis ins Detail geplant sein muss. Nein, es geht vielmehr darum aktiv für das Leben loszulegen, Dinge in die Wege zu leiten, zu denken, handeln und fühlen – so wie es meine „beste“ Version tut. Wie ich mich Schritt für Schritt dahin bringe und meine Routinen dahingehend ändere oder anpasse, liest du in meinem Newsletter, der zu diesem Artikel online geht. Melde dich an, um Tipps zu erhalten:

SUBSCRIBE NOW!
Newsletter Signup

Andererseits lässt mich die Klarheit in mir mich authentischer nach Außen zeigen. Wie wichtig Authentizität ist – im Privat- aber schwerpunktmäßig im Berufsleben, kannst du im Interview mit Isabel Reinhard lesen. Ich habe mir das schon einmal vorgenommen: mich mehr zu zeigen. Im letzten Jahr und auch im Jahr davor. Aber habe es nicht oft gemacht. Mir fehlte die Klarheit und oft dachte ich, was denken die anderen? Die, die mich anders kennen? Na ja, was die denken stelle ich nach hinten an und folge meinem Herzen, mache mich stark für Hochsensibilität, Genuss, Weiterentwicklung. Ich freue mich darauf laut über meine Leidenschaften und Herzensthemen zu sprechen.

Was mir in meinem Privatleben dazu auffällt: Es gibt Menschen, die können mit einer klaren Meinung nicht umgehen. Fühlen sich vielleicht sogar angegriffen, wenn man sich positioniert, aber anders als sie es täten. Das ist für mich tatsächlich eine spannende Beobachtung. Ja, jeder von uns hat Themen mit sich, trägt sein Päckchen und mit einem Standpunkt kann man auch triggern. Da fällt es mir als hochsensible Person nicht immer einfach die „Abgrenzung“ so auszuhalten, den negativen Vibe nicht anzunehmen und die Reaktion nicht auf mich zu beziehen, aber das lerne ich gerade. Welche Methoden ich für mich anwende, um mich besser abzugrenzen, kannst du auch im kommenden Newsletter lesen.

Wenn ich das Gefühl habe, mein Gegenüber hat doch ein Maß an Toleranz (und sei es noch so klein), dann gelingt es mir besser als bei jemandem, der einfach nur mit dem Kopf durch die Wand will – mich mit seinem Standpunkt bekehren will. Oder: Mit der Dampfwalze über mich drüber rollen will. Auch solche gibt es…ich sag es dir. 

Also, lass es dir gut gehen im neuen Monat und ich freue mich, wenn ich dich mit meinen Themen inspirieren kann. 

Lots of Love, 
Carina