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Editors Letter Juli: Wow, habe ich das geschafft?

Text: Carina Rother
Fotos: Genki Magazin
04.07.2023
Carina Rother bei Zuriga in München
9 Uhr in Weinstadt. Ich sitze am Schreibtisch. Nachdem ich manifestiert, Yoga gemacht und in mein Journal geschrieben habe. Am Schreibtisch sitze ich, weil ich an meinem Traum vom eigenen Magazin und der Selbstständigkeit real hab werden lassen. Aber warum fühlt es sich dann gerade nicht leicht an?

In den letzten Wochen habe ich mich selten leicht gefühlt. Wenn waren es einzelne Momente, aber es war kein Dauerzustand. Ich trage ein großes Paket auf meinem Rücken, so fühlt er sich zumindest an. Manchmal, nicht jeder Tag, aber manchmal. In meinem Leistungsdruck, in meiner Perfektion und der Selbstverständlichkeit mich immer wieder weiterzuentwickeln, hat sich mein Tag manchmal echt schwer angefühlt. Gleichzeitig saniere ich mit meinem Partner ein Haus, der wahnsinnige Schwierigkeiten hat, Entscheidungen zu treffen und so zieht sich das Projekt für meinen Geschmack schon viel zu lange. So zieht mir auch unser aktueller Wohnzustand (gefühlt in einem Schuhkarton) Energie. Ich etabliere neue Gewohnheiten – und auch das zieht Energie. Immer einen Plan zu haben – zieht Energie. Ich denke so unendlich viel. Danke Meditation, dass ich es dank dir schaffe, Lücken zwischen meine Gedanken zu bekommen.

Schluss mit der Schwere – Ich lebe die Leichtigkeit!

Und jetzt – im Juli – soll es einfach mal wieder leicht sein. Zack! Ich kriege das hin. Ich habe erkannt, dass ich mir selbst erlauben muss, sie in mein Leben einzuladen. Mein Blick richte ich verstärkt auf meine Energiegeber und -räuber. Was gibt mir wirklich Energie?

  • Frische Blumen im Raum.
  • Fahrrad fahren auf meinem geliebten Hollandrad.
  • Eiskaffee.
  • Bewegung: Yoga, Tennis, Spazieren in den Weinbergen.
  • Ästhetische Inspiration.
  • Lesen im Garten.
  • Geliebte Menschen sehen. Portioniert.

Und welche der Energieräuber kann ich vielleicht noch eliminieren oder kleiner halten? Fakt ist: Es darf wieder leicht werden. Und so bin ich in den Juli mit einem fulminanten Espresso & Latte Art-Kurs gestartet. Zack! Ich bin direkt in die Umsetzung gegangen. Und es hat so viel Spaß gemacht. Ich freue mich mega, wenn die Siebträger-Maschine endlich in der schönsten Küche von Baden-Württemberg steht.

Leichtigkeit im Alltag

Im Best Case arbeite ich 6 Stunden am Tag, als hochsensible Unternehmerin und Projektorin mit einem 2/4 Profil, brauche ich deutlich mehr Zeit für mich als andere Menschen. Regelmäßige Pausen, Ruhephasen sollen mein tägliches Brot sein. Und während ich diese Zeilen schreibe, schmunzele ich ein wenig, weil es manchmal klappt und manchmal halt auch nicht. Weil es auch für mich eine Reise ist – genauso wie für dich, meine Energie richtig zu nutzen und ganz, ganz bewusst mit mir umzugehen. Und was ich dabei oft vergesse: Wie großartig ich es schon jetzt bereits mache! Wie viel Entwicklung und Leichtigkeit schon jetzt stattgefunden hat. Wie viel achtsamer ich bin. Auch, weil ich mich von einer Mentorin begleiten lasse und jeden Montag mit einer krassen Mentoring-Stunde in die Woche starte. Wir alle leisten viel und oft vergessen wir, uns dafür selbst auf die Schulter zu klopfen.

Die Leichtigkeit des Seins - Innehalten und genießen!

Es sind die kleinen Dinge im Leben, die uns oft die größte Freude bereiten. Ein Lächeln eines geliebten Menschen, das Zwitschern der Vögel am Morgen oder ein Eis am Strand - das sind die wahren Schätze des Alltags. Halte doch einmal kurz mit mir Inne und frage dich: Was macht dich im Alltag wirklich glücklich? Was macht deinen Alltag leicht?