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Zürich Design Weeks

Drei Wochen im Zeichen des Designs
Text: Carina Rother
Fotos: siehe Bilder
09.09.2022
Zürich Design Weeks
London, Wien, Zürich: Design Weeks kennt man aus den Metropolen dieser Welt. Dazu gehört natürlich auch jene in der Schweiz. Die erste Ausgabe der Zurich Design Weeks vereint folgende unabhängige, etablierte Events und Institutionen: Digital Festival und HackZurich, Mode Suisse, neue räume 22 sowie das Museum für Gestaltung Zürich. Co-Founderin Gabriela Chicherio, gibt Insights und verrät, welche Highlights man sich nicht entgehen lassen sollte.

Der Hintergrund

Seit dem 1. September finden die Zurich Design Weeks statt. Bis zum 20. September gibt es jeden Tag an verschiedensten Standorten in der Stadt Veranstaltungen. „Die Design Weeks sind eine schöne Möglichkeit Zürich mit einem anderen Blick wahrzunehmen und neu kennenzulernen“, so Gabriela. Veranstaltungen gibt es in nahezu allen Stadtteilen. Auch in jenen, die man in der Regel nur besucht, wenn man einen Anlass hat oder dort wohnt. Auf einem Stadtspaziergang – drei verschiedene Walks durch Zürich wurden konzipiert – kann ein Blick in die Off Spaces und Open Studios geworfen werden. „Designer tummeln sich immer um die Bahnhofsstraße. Das ändert sich jetzt“, betont die Gründerin.

Passend zum Thema UNCOVER gehen die Zurich Design Weeks 2022 den Dingen auf den Grund und laden dazu ein, genauer hinzuschauen. Besucher des Festivals sind eingeladen sich mit Details zu beschäftigen. Materialien, Farben, Entwürfe – es darf und soll in die Tiefe der Designs gehen.

Das Programm

Die Installation Bloom ist eines der persönlichen Highlights von Gabriela. Während den Zurich Design Weeks wird die Ausstellung «Textiler Garten» des Museum für Gestaltung Zürich im Aussenraum durch die Lichtinstallation «Bloom» von Luciano Dell’Orefice, Lausanne und Xavier Aymon, Ayent ergänzt. Die skalier- und faltbaren Leuchtelemente hinterfragen unsere ambivalente Beziehung zu Natur und Technik, zu Natürlichkeit und Künstlichkeit. In verschiedenen Varianten setzen sich die filigranen Konstruktionen an den Mauern des Museums und anderen architektonischen Elementen fest. «Bloom» lässt das ehrwürdige Gebäude aus der Bauhauszeit in einem neuen Licht erstrahlen, während die Blüten gleichzeitig ihr Terrain zurückzufordern scheinen.

„Auch die öffentliche Gruppenausstellung 34x4 gehört zu meinen Highlights“, ergänzt Gabriela. Die Ausstellung vereint 34 Sujets von 34 Grafiker:innen, Illustrator:innen und Designer:innen. Teils werden Werke von namenhaften Designern gezeigt, teils sind es Talente noch im Studium. Während der drei Wochen hängen die Plakate an 150 Plakatsäulen in der Innenstadt. „Die Plakate sind in der ganzen Stadt verteilt und es gilt sie auf eigene Faust zu entdecken“, sagt die Co-Gründerin. „Wir als Veranstalter entdecken auch jeden Tag neue Orte, an denen die Plakate platziert sind, denn wir kennen nicht alle Stellplätze.“ Auf den Plakaten präsentieren die Teilnehmenden ihre freie Interpretation des Themas UNCOVER. Eine bunte Entdeckungsreise durch typografische Arbeiten, Fotografien, Illustrationen und Collagen erwartet Festival-Besucher.

Ebenfalls außergewöhnlich schön: Das Möbelhaus H100 zeigt ausgewählte Stücke der beiden italienischen Radical Design-Marken Memphis Milano und Gufram. Diese sind im Showroom von H100 ausgestellt und erhältlich. Die Kreationen der beiden italienischen Radical Design-Marken gehören zu den weltweit grössten, ikonischsten und am meisten abgelichteten Meisterwerken der Designgeschichte.

Fakt ist: Das Rahmenprogramm ist breit, denn auch in Off-Spaces, Open Studios, auf Märkten und in Workshops wird Design gelebt und gezeigt. Schaue dir weitere Programmpunkte an.

Installation Bloom
Installation Bloom © Loic Mathys
Touch-sensitive quilt
Zürich Fashion School © Simone Wolf
Design Zentrale
Designzentrale © Marion Nitsch
Storyphone
Storyphone © Zürich Design Weeks
Promenade © Andi Kippl

Die Zukunft

Die Zurich Design Weeks sollen einmal im Jahr im Herbst stattfinden. Für die nächsten Ausgaben der Zurich Design Weeks gibt es auch schon Ideen „Workshops speziell für Kinder und Jugendliche können wir uns gut vorstellen. Die Themen Gaming und UX-Design haben sehr viel Potenzial“, so Gabriela. „Aber auch Fashion ist ein großes Thema, welches wir im Rahmen der kommenden Zürich Design Weeks noch stärken können“, sagt sie. Wir dürfen gespannt sein!