Die Antwort ist ganz simpel: meine Familie. Die Möglichkeit Kontakt zu meiner Familie zu haben und zu wissen, dass es ihnen gut geht. Das ist für mich die Grundlage für alles Weitere im Leben – dafür glücklich zu sein.
Es war bisher ein sehr schöner Tag. Ich bin zuhause, in meinem Geburtsort (Anm. der Red.: in der Nähe von Moskau) aufgewacht. Es ist ein klassischer Tag, den ich im Homeoffice verbringe.
Ich fühle mich sehr gerne gebraucht. Auch daraus schöpfe ich – neben der Familie – sehr viel Energie. Ich bin gerade dabei eine Tierschutzorganisation zu gründen, da mir Tiere sehr am Herzen liegen und es viele Missstände diesbezüglich gibt.
Es macht mich auch aus, dass ich aktiv bin. Bei mir laufen oft einige Projekte parallel. Dabei arbeite ich sehr effektiv und denke viel nach. Von der Kultur des Hustlen in der Start-up Szene bin ich nicht überzeugt. Ich arbeite lieber drei Stunden produktiv statt 10 Stunden zwecklos.
Ich arbeite definitiv im Flow und gestalte den Tag flexibel. Durch die Selbstständigkeit habe ich die Möglichkeit zu jeder Zeit an jedem Ort zu arbeiten. Und wenn mir eine Geschäftsidee oder anderes um 22 Uhr abends einfällt, dann gehe ich dem auch nach. Dafür stand ich vielleicht um 15.00 Uhr auf dem Tennisplatz.
Auf jeden Fall. Die beste Schule war mein Praktikum im Rahmen des Studiums bei dem ProSiebenSat.1 Accelerator. Ich hatte in sechs Monaten mit einer enorm hohen Anzahl an Start-ups Kontakt und habe rund 1500[EO1] Business Cases bearbeitet und Bewerber selektiert.
Um diese Frage zu beantworten, muss ich in meine frühe Kindheit gehen. Meine Mama sagt immer, mein erster Satz war: „Das mache ich alleine.“ Dieser Satz zieht sich durch mein Leben. Für mich war schon früh klar, dass die Selbstständigkeit für mich der richtige Weg ist. Um deine Frage also zu beantworten: Nein, das Praktikum war dafür nicht ausschlaggebend.
Ich berate zwei Soloselbstständige Designer und ein Unternehmen. Außerdem soll toldthebrand in diesem Jahr noch stärker in den Fokus rücken und weiterentwickelt werden. Es steht aber, wie gesagt, noch der Tierschutz an und zwei weitere Projekte, über die ich aktuell noch nicht sprechen kann.
Mit Freude, denn ich mag das erfüllende Gefühl, wenn ich Herausforderungen gemeistert habe. Darum schrecke ich nie davor zurück, den nächsten Schritt zu tun.
Ja, absolut! Sehr gerne sogar.
Meine größte Herausforderung war es tatsächlich zu starten. Ich neige zum Perfektionismus, daher ist es mir schwergefallen, den vermeintlich richtigen Moment für den Start zu finden. Ich habe den Zeitpunkt sehr lange aufgeschoben. Von der Grundidee bis zum Launch hat es bei mir ca. 2-3 Jahre gedauert. Daher empfehle ich jedem direkt zu starten.
Nein, das nicht. Als Perfektionistin neige ich dazu, einen Gedanken oder eine Idee so lange zu optimieren, dass ich betriebsblind werde und wieder von vorne anfange. Ich kam nicht zu dem konkreten Produkt. Zu lernen, das Produkt im Flow zu gestalten und die Tatsache, dass es sich entwickeln darf, war auf meinem Weg ein wichtiges Learning.
Einerseits wurde es mir durch die Erziehung in die Wiege gelegt und meine Familie geht mit gutem Beispiel voran. Viele Familienmitglieder haben sehr viel erreicht und mich selbstbewusst erzogen. Andererseits gibt mir meine Ausbildung viel Selbstbewusstsein: Ich weiß, was ich kann und dadurch fühle ich mich sicher. Ich besuche ständig Seminare, bilde mich konstant weiter.
Die Aspekte, die einem wichtig sind zu erfüllen.
Ein Aspekt ist, ein Unternehmen aufzubauen und sich dabei treu zu bleiben. Das steht für mich immer an erster Stelle. Ein anderer ist der finanzielle Erfolg.
Lass uns darüber gerne in 10 Jahren sprechen (lacht). Ich habe sehr hohe Erwartungshaltungen an mich und mein Business, daher überlege ich kurz. (Anm. d. Red.: einige Sekunden später) Ein konkreter Erfolg in den letzten Monaten war die Kooperation mit Breuninger. Wir hatten einen Pop-up Store im Breuningerland in Sindelfingen. Da war ich schon stolz.
Für told sehe ich tolle Pop-ups, einen eigenen Showroom und ein stabiles Wachstum. Ich freue mich, wenn wir mit toldthebrand nachhaltig Erfolg feiern können.
Ich sitze gerade vor einem Stapel an Büchern, die ich mir letzte Woche gekauft habe. Ich entwickele mich stetig weiter. Lese gerne über Psychologie oder das Visualisieren. Ich finde es spannend zu beleuchten, wie man durch die eigene Einstellung Erfolg generieren kann.
Premium-Vintage ist mein Fashion-Thema. Das sind Teile, die dann auch länger auf der Liste stehen. So hat man Zeit sich zu überlegen, ob man es wirklich benötigt und freut sich umso mehr, wenn man es dann findet.
Sich so viel wie möglich mit anderen auszutauschen. Sich einen Mentor zu suchen, mit anderen Gründern zu sprechen, die ein Schritt voraus sind. Nie aufhören zu lernen. Ständig weiterbilden: Podcasts, Online-Angebote etc. zu nutzen.
Einfach zu starten: Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt. Es gibt nie das richtige/optimale Geschäftsmodell – anfangen und weitergehen und optimieren.