Du kennst das überzeugende Gefühl, dass dir sagt, was richtig oder falsch ist, wenn du vor einer großen Entscheidung steht? Es gibt viele Situationen, in denen uns die Intention hilfreich zur Seite steht – dass, ohne, das wir sie gefragt haben. Du suchst eine neue Wohnung, bist du auf einem Besichtigungstermin und weißt sofort, ob du dich wohlfühlen kannst oder nicht. Du suchst einen neuen Job, lernst mögliche Kolleg:innen bei einem Vorstellungsgespräch kennen und es wird warm im Bauch. Du spürst, das kann der richtige Job für mich sein.
Intuition wird oft mit dem Bauchgefühl gleichgesetzt. Ein Gefühl, dass uns leitet und uns den Anstoß gibt, die „richtige“ Entscheidung zu treffen. Intuition ist ein Tool, um Entscheidungen zu treffen – ebenso wie der Kopf. Der Prozess dahinter ist allerdings ein ganz anderer. Er ist unbewusst. Und kann nicht rational begründet werden.
Die Studie intuition and insight des kanadischen Psychologen Kenneth S. Bowers zeigt auf, dass die Intuition kein analytischer Prozess ist. Sie besagt, dass „Intuitionen dadurch gekennzeichnet sind, dass der Entscheidungsträger die Lösung ohne eine verfügbare, greifbare Erklärung dafür ertastet“. Gerd Gigenzer, Intuitionsforscher und deutscher Psychologe, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, betont: „Gute Intuitionen müssen Informationen ignorieren.“
Entscheidungen, die mit dem Kopf getroffen werden, sind analytischer Natur. Sie basiert auf Fakten, logischen Begründungen, Pro- und Contra-Listen und intensiven Denkprozessen. Derartige Entscheidungen sind also das Gegenteil von intuitiven Entschlüssen.
In unserer Gesellschaft, in unserer Welt, spielen der Kopf und der Bauch [die Intuition] gegeneinander. „Inzwischen gibt es allerdings durchaus wissenschaftlich geführte Debatten, die darauf hindeuten, dass eine Art der Kommunikation zwischen diesen beiden scheinbar so gegensätzlichen körperlichen Bereiche [Kopf und Bauch] die Voraussetzung für kluge Entscheidungen bildet“, so schreibt es Autorin Inga Heckmann in ihrem Buch „Die Sinne als Tor zur Achtsamkeit“.
Auch wenn die Intuition ein Urinstinkt ist, so haben wir vielleicht nicht immer das Gefühl, mit ihr verbunden zu sein oder sie zu spüren. Mit ein wenig Übung und vor allem Ruhe kann man das wieder ändern. Die Intuition verschwindet nicht ganz, sie kann nur leiser geworden sein. Die Ursachen dafür können ganz unterschiedlicher Natur sein, ob es die Schule ist, die Leistung und Denken belohnt. Ob es der Umgang in der Familie mit der Intention ist oder ob du verlernt hast, dir selbst zu vertrauen. Wie du dich wieder mit ihr verbindest, fragst du dich? Wir haben zwei einfache Tipps für dich:
Höre auf deine Intuition, sie ist dein zuverlässiger Begleiter fürs Leben. Nutze sie, um den Weg deines Lebens zu gehen - auch wenn dir im ersten Moment der Weg der Intuition nicht logisch oder verständlich erscheint. Sie kennt den richtigen Weg für dich.
Intuition ist dein weiser Begleiter. Damit dir klarer wird, in welchen Momenten sie für dich da ist oder sein kann, greifen wir drei Situationen aus dem Alltag auf, die dir zeigen, dass hier die Intuition entschieden hat:
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