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Warum ich mein eigenes Online-Magazin Genki gegründet habe

Text: Carina Rother
Fotos: Nina Wellstein
27.01.2022
Carina Rother
„Warum hast du Genki gegründet?“ Diese Frage hat mich schon mehrfach erreicht. Darum gibt es heute einen persönlichen Artikel, der dir eine Antwort gibt. Lasse dich auch von meinen Worten inspirieren, deinem Herzenswunsch zu folgen. Und am Ende wartet noch eine Überraschung auf dich. Viel Spaß beim Lesen.

Ding-Dong, Ding-Dong, Ding-Dong – es klingelt mehrfach und regelmäßig, über Jahre hinweg. Vor der Tür: mein neues Leben. Ein eigenes Online-Magazin, Selbstständigkeit, finanzielle Freiheit, Abenteuer. Ein Sprung ins kalte Wasser. All das sehnte ich mir seit meinem Studium im Jahr 2009 herbei. Bis ich die Tür öffnete, hat es fast elf Jahre gedauert. Warum? Das erfährst du jetzt.

Spätestens seit Sex and the City mir weiß machen wollte, dass ich mit dem Schreiben einen Kleiderschrank voller Manolo Blaniks, Pradas, Chanels haben kann, träumte ich davon an meinem Schreibtisch zu sitzen und zu schreiben. Mit meinen Worten zu inspirieren. Meine Gedanken mit der Welt zu teilen. Und damit auch noch Geld zu verdienen.

Ein Blick in die Vergangenheit

Aber gehen wir ein paar Jahre auf meiner Lebenslinie zurück: Bereits in der Grundschule zeichnet mich meine Fähigkeit zu Schreiben aus. Auf dem Gymnasium hielt mich das Fach Deutsch am Leben und daheim schrieb ich regelmäßig meine Gedanken nieder – digital oder auf Papier. Allerdings erzählte ich niemandem davon. Irgendwie war es mir unangenehm. Warum? Dass weiß ich nicht. Das es einmal mein Beruf wird – das konnte ich mir nicht so recht vorstellen. Viel zu weit weg war meine Zukunft, ja, die erwachsene Carina.

But here she is. Die erwachsene Carina, die schreibt und schreibt und schreibt. Warum? Weil ich mich damit beschäftigt habe, was ich gut kann und was mir on top Spaß macht. Ich begann in Düsseldorf an der Akademie für Mode & Design Modejournalismus zu studieren und lernte dazu, entwickelte meinen eigenen (Schreib-)stil.

Im fünften Semester war es unsere Aufgabe, ein eigenes Magazin zu gestalten. Und mit dem Arbeitsauftrag loderte das Feuer stärker in mir. Ich habe mich getraut, ein Projekt umzusetzen, was nicht ganz einfach war und wuchs daran. Ebenso mein Wunsch nach meinem eigenen Magazin. Ich erinnere mich, dass mit meinem Abschluss im Jahr 2012 die Arbeitslage für Journalist:innen so semi-sexy war, sodass ich zunächst eine Anstellung in der PR fand. Weiter ging es in die Social Media Abteilungen einiger weiterer Unternehmen. So toll die Jobs, die Aufgaben oder Kolleg:innen waren, so unzufrieden war ich nach kürzester Zeit immer. Ja, wirklich immer. Mir mangelte es an Freiheit – das 9-to-5-Konzept gefiel und gefällt mir noch immer nicht. Ich musste mich mit Dingen beschäftigen, die gar nicht meine Herzensthemen waren. 

Ich fühlte mich gefangen, sah kein Weiterkommen, habe mir eine Selbstständigkeit nicht zugetraut, wann immer ich daran dachte. Ein eigenes Magazin auf die Beine zu stellen, hielt ich es schlicht und ergreifend für mich unmöglich. Doch der Traum davon verschwand nie.

Als sich alles veränderte

Meine Gedanken, mein Selbstvertrauen, mein Gefühl veränderten sich mit der RUSU. Ich absolvierte sie zwei Mal. Beim ersten Mal habe ich grundlegende Arbeit geleistet und starke Samen gesät für das das, was kommen sollte, so würde ich es rückblickend beschreiben. Mit der zweiten RUSU hat sich alles verändert.

Die Power in mir war und ist nicht mehr zu bremsen. Jetzt oder nie – der Klischeegedanke kam mir auf. Durch das Weiterentwicklungsprogramm habe ich mit der verändernden Absicht hinterfragt, ob ich an dem Punkte gerade richtig bin, wohin ich möchte und ob es zielführend ist, was ich da gerade tue? Die ehrliche Antwort darauf: Nein, war es nicht.

Ich kündigte meinen Job. Sagte Nein zur gesellschaftlich anerkannten Sicherheit und stürzte mich in das lehrreichste, anstrengendste und schönste Abenteuer meines Lebens. Ich gründete Genki. Warum? Weil schreiben meine Leidenschaft ist meine kreative Form, mich auszudrücken. Weil es mir am Herzen liegt, einen ästhetischen Raum zu schaffen, der andere Menschen – vorrangig Frauen – dazu inspiriert, ein ästhetisches und tiefgründiges Leben abseits von Schubladen denken zu führen. Nämlich ein ganz individuelles Leben.

Ein Raum für Individualität

Individualität ist das Stichwort, um tiefer zu gehen. In meinem Leben ist mir der Satz: „Dich kann ich nicht in eine Schublade stecken“ wirklich sehr häufig begegnet. Und ja, das kann man mit Sicherheit nicht. Aber warum muss man auch in Schubladen gesteckt werden? I don’t get it. Ich habe mich tatsächlich oft nicht verstanden, mit meinen Gedanken alleine gefühlt und vor allem mit der Tatsache, dass ich so viel mehr gespürt habe als andere Menschen. Es gibt Tage, an denen mich meine Sinne übermannen. Da ist es einfach zu viel. Ich möchte die Stop-Taste drücken. So ist das als hochsensibler Mensch. Und das in einer Welt, der Fashion-Welt, die vor Oberflächlichkeit nur so strotzt. Es gab immer das entweder oder: Fashion-Girl oder Esotante. Aber nichts dazwischen oder beides? Warum kann man nicht spirituell sowie tiefgründig und modeinteressiert sein­ bzw. einen Sinn für Ästhetik haben in den Köpfen vieler Menschen? Das habe ich mich oft gefragt.

Genki ist von mir gegründet worden, um dich mit vielseitigen Inhalten entlang der fünf menschlichen Sinne zu inspirieren. Inhalte, die sich einerseits um tiefgründige Themen drehen wie Persönlichkeitsentwicklung oder moderne Spiritualität, andererseits um ästhetische Inhalte, die du genießen kannst. Also um Fashion, Beauty, Interior oder Kunst. Diese Inhalte sollen dich empowern auf deinem Weg zu dir. Genki ist dein digitaler Ort, um dich so zu zeigen, wie du bist. Genki soll dich empowern, dich mutig, lebenslustig und voller Energie zu zeigen.

Was „Genki“ bedeutet

Auf der Suche nach einem geeigneten Namen, der das Magazin zusammenfasst, habe ich mich dem Vokabular der Sprachen bedient, die ich spreche. Und dazu zählt, nach zwei Jahren Sprachkurs, auch ein wenig Japanisch. Zur Erklärung: Ich habe einige Jahre eine Fernbeziehung nach Tokio geführt, habe also mehrfach das Land besucht und da ich mich für Sprachen interessiere, habe ich begonnen Japanisch zu lernen.

Überlegt, gestöbert, fündig geworden: Genki [元気] heißt übersetzt Mut, Lebenskraft, Lebensenergie, Freude, Wohlsein. Bingo! Mit der Namensgebung entschied ich mich auch inhaltlich Japan einfließen zu lassen, so gibt es Rezepte, japanische Brands, Weisheiten etc.

Eine Überraschung

Ich habe in den letzten Genki-Monaten festgestellt, dass unter anderem persönlicher Content von mir sehr gut bei dir ankommt. Also habe ich mich entschieden, ab sofort einen Newsletter zu starten, in dem ich persönliche Gedanken zu Genki-Themen oder weiteren Themen, die mich aktuell beschäftigen, mit dir teile. Erfahre, was mich bewegt, lass dich inspirieren von meinem Weg – beruflichen wie privat. Lass uns gemeinsam wachsen. Ich freue mich, wenn du meinen Newsletter abonnierst: 

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