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Editor's Letter im März

Vom Affengeist zu Mind Control
01.03.2022
Carina Rother sitzt auf dem Sofa und denkt nach
Es ist mir nicht leicht gefallen, den Editor's Letter im März zu schreiben. Die Ohnmachtsgefühle und Ereignisse der letzten Tage und in meinem Fall Wochen, haben meinen Geist ziemlich herausgefordert. Als sensibler Mensch haben mich die derartigen Hiobsbotschaften wie der Krieg in Europa, die Krankheit eines nahestehenden Menschen mit voller Wucht erwischt. Geht es dir genauso? Mein Affengeist - die umherspringenden, negativen Gedanken - haben mich verrückt gemacht. So habe ich beschlossen, mich im März in gesundem Mind Control zu üben. Wie? Das kannst du jetzt lesen.

Monkey Mind: Das Karussell der verrückten Gedanken

Wenn mich die letzten Wochen eines gelehrt haben, dann das Gedanken richtig crazy von A nach B nach Z flitzen können und man damit keinen Spaß hat. Mir hat die Zeit auch etwas weiteres gelehrt, dazu aber später mehr. As I already told you, ich bin ein sensibler Mensch. Das bedeutet: Hiobsbotschaften in Portionen vertrage ich, weil ich gelernt habe, dass meine Sensibilität meine Stärke ist. Hiobsbotschaften als Flutwelle? That is not my kind of style.

Vor zwei Wochen klingelt eines Morgens nichts ahnend mein Telefon. Als es klingelte, wusste ich bereits das etwas nicht in Ordnung sein muss. Diese Person hat mich unter der Woche noch nie um 10.30 Uhr angerufen. Tja, mein Gefühl hat mich nicht getrügt. Ein Familienmitglied berichtete mir von einer Krankheit, die lebensbedrohlich sein kann. Ich musste mich setzen. Mein Magen drehte sich um. Ich öffnete das Fenster. Kalte Luft in kritischen Momenten ist schon lange mein Geheimrezept.

Ich bekam nach einigen Stunden meine Emotionen einigermaßen unter Kontrolle, was nicht heißt, dass ich mir nicht erlaubt habe, traurig zu sein. Aber es gab einen Zeitpunkt an dem ich aufhören wollte zu weinen. Meine Gedanken blieben aber außer Kontrolle. Immer wieder spielten meine Gedanken mir Szenarien vor, die ich wirklich nicht vor meinem inneren Auge haben wollte. Schlafen? Nein, danke. Ich war die Marionette meiner Gedanken.

"Gedanken sind elektrochemische Reaktionen der Nervenzellen (Neuronen im Gehirn). Gedanken haben einen bestimmten Zweck: Sie sollen uns in die Lage versetzen, Probleme zu lösen, kreativ zu sein und Querverbindungen herzustellen. Aber man sich auch sehr auf seine Gedanken verlassen. Wenn wir "dem Affengeist" freien Lauf lassen, wie der Buddha das bezeichnete, dann können wir nicht mehr aufhören zu denken. Unsere Gedanken überschlagen sich. Dazwischen ist keinerlei Raum mehr zum Atmen oder zum Untersuchen unserer Gedankenstroms.", so schreibt es Nicole Le Pera in ihrem Buch "Heile.Dich.Selbst."

Dann rückte auch noch der Krieg nach Europa. Welche Worte ich zu diesem Menschen habe? Mich schockiert diese Skrupellosigkeit, der Narzissmus und er macht mir Angst. Der Krieg macht mir Angst. Wie geht es dir? Hast du im Jahr 2022 einen Angriffskrieg in Europa erwartet? Es wird Zeit, dass diese grauen, alten Männer ihre Macht verlieren. Damit aber genug persönliche Meinung meinerseits dazu. 

Mind Control für die mentale Gesundheit

Kommen wir in die Gegenwart, in den März. Der darf ganz im Zeichen der Gedankenkontrolle stehen für meine mentale Gesundheit. Das Wort Mind Control begleitet mich schon seit 2015. Mein Freund liebt das Risiko, mag Adrenalin und macht dafür manchmal Dinge - wie auf Brücken klettern, "gefährliche" Berge erklimmen - und dies kann er, in dem er seine Gedanken kontrolliert. Tatsächlich habe ich es in derartigen Situationen auch schon mal als nützlich empfunden, die eigenen Gedanken kontrollieren zu können. Das das geht, daran müsste ich mich in der frühen Vergangenheit aber erst mal wieder erinnern. Thank God, I did and I do. 

Ebenfalls durfte ich um eine Erkenntnis reicher werden: Ich bin stark! Stärker als ich es je dachte. Und für diese Erkenntnis bin ich unendlich dankbar, weil ich es sehe. Ich leiste Hilfe für einen kranken Menschen, ich gebe Mut und unterstütze, ich führe ein Business, ich saniere ein Haus, ich stehe für meine Gesundheit ein und nehme mir Zeit für Achtsamkeit im Alltag. Weil ich es mir Wert bin. 

Und ich möchte dich dazu ermutigen, dies auch zu tun, wenn es sich für dich richtig anfühlt. Darum teile ich meine Tipps mit dir, wie du deine Gedanken wieder ganz sanft in positive Bahnen lenken kannst:

  • Meditiere:

    Mit Hilfe der Meditation komme ich zurück ins Hier und Jetzt. Ich kann loslassen, was mir nicht gut tut. Dabei setze ich mich nicht unter Druck. Manchmal meditiere ich nur fünf Minuten, manchmal 20 Minuten - dann gerne auf meiner ShaktiMat. Die Kombination von körperlicher und geistiger Entspannung fühlt sich wie ein warmes Bad an. 

  • Yoga:

    Yoga begleitet mich jeden Tag. Ich halte den Körper flexibel und dehnbar. Das beruhigt auch den Geist und dehnt ihn wieder aus. Weit weg von Gedanken, die nicht gut tun. 

  • Journaling:

    Ich schreibe, schreibe, schreibe. Was mich beschäftigt, bringe ich auf Papier. So leere ich meinen Kopf und schaffe Platz für Gedanken, die wohlwollend sind. Vielleicht hilft es dir ja auch? 

  • Bewusster Konsum:

    Den Krieg in der Ukraine betreffend. Ich konsumiere nur Inhalte in einem bestimmten Zeitraum und nur von einer Quelle - der guten, alten tagesschau. 

  • Ich tue mir Gutes:

    Ich frage mich häufiger denn je, was mir gerade gut tut. Heute habe ich mir drei Zeitschriften gekauft: Vogue, Harper's Bazaar und die Couch. Und die lese ich und lasse mich inspirieren. 

  • Der Glaube an das Gute:

    Mehr Menschen auf dieser Welt sind gut als jene, die böse Absichten mit sich tragen. Gleichzeitig weiß ich, dass das Universum für uns ist. Ich glaube daran, dass es gut wird. 

  • Ich bin dankbar:

    Dankbarkeit für das was ist, ist wohltuend. Ich mache mir jeden Tag bewusst für was ich dankbar sein kann. Drei Dinge fallen dir jeden Tag ein. Ich bin mir sicher. Probierst du es aus?

  • Queen-Connection:

    Ich frage mich, was meine beste Version tun würde? Was kann ich anziehen, um mich so zu fühlen, wie ich es mir wünsche? Wie kann ich agieren, um gut durch die aktuelle Zeit zu kommen? Was kann ich geben?

Was mir an dieser Stelle noch wichtig ist zu sagen: Angst, Trauer, Wut oder andere Gefühle haben immer ihre Berechtigung und sie gehören auch zum Leben dazu. Diese Berechtigung möchte ich mit meinen Worten nicht streitig machen. Mir geht es darum aus einem negativen Gedankenstrudel herauszukommen, um das Leben - so wie es ist - wieder zu nehmen und im Hier und Jetzt und sein, nicht aber in Szenarien, die möglicherweise nicht eintreffen. 

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