Was es bedeutet eine Queen zu sein
Interview mit Mia Papo
Ich bin keine mutige Person. Ich habe konkurrierende Werte in mir. Diesen bin ich mir bewusst, so kann ich sie besser integrieren. Was das bedeutet: Ich habe einerseits einen sehr starken Drang nach Freiheit und Spaß, andererseits den Wert Sicherheit in mir, den ich allerdings inhärent erhalten habe. Meine Mutter liegt mir beispielsweise oft in den Ohren „Du brauchst eine Immobilie, um im Alter abgesichert zu sein.“ Daher bin ich immer im Klinsch. Wenn ich mutig bin, kommt schnell die Angst. Daher gehe ich meine Schritte (in die Selbstständigkeit) langsam.
Mutig sein heißt, für einen Wunsch loszugehen, weil man weiß, dass man ihn wert ist.
Ich bin ein richtiges Chamäleon. Darum ist es sehr wichtig, dass ich mir – mit all meinen unterschiedlichen Facetten – treu bleibe.
Meine Kundinnen beschreiben das Coaching mit mir folgendermaßen: Ich spiegele Dinge so zurück, wie meine Kundinnen sie so nicht gesehen haben. Damit bringe ich die Blind Spots auf den Punkt, sodass die Frauen sich sehen können und Seiten an sich erkennen, die sie bisher nicht betrachtet haben. Sie können ihren unendlichen Wert sehen! Auch bekomme ich gesagt, dass ich Tatsachen sehr simpel beschreibe, was den bekannten "Klick" auslöst.
Das kann ich nur bestätigen. Zwei Minuten Coaching mit dir und es gibt viele erleuchtende Momente. Just als du über Mut gesprochen hast, habe ich die Auflösung für ein Thema gefunden, das mich heute beschäftigt hat. (Anm. d. Red.: Mia hat mich auf dem Weg zu Genki als Coachin unterstützt.)
Im Januar 2020 waren die Begriffe Queen, Princess und Goddess in meinem Umfeld präsent. Und ich sehe die jetzt auch immer öfter – beispielsweise auf Instagram. Auch Coaches, zu den ich aufschaue, nutzen den Begriff.
Was ich beobachte, dass in einigen Business-Kreisen viel Hustle angesagt ist und die männliche Energie Oberhand hat. Unsere Natur, der weibliche Zyklus, wird nicht geehrt. Viel mehr wird unbewusst für die Frau aus männlicher Sicht gestaltet: Schöne Schriften oder die Farbe rosa werden eingesetzt. Damit kann ich mich nicht identifizieren. Der Begriff Queen hingegen hat mich direkt angesprochen. Das Wort finde ich charmant als Ausdruck von Pleasure. Das hat mit mir so sehr resoniert. Zum ersten Mal habe ich den Begriff auszusprechen 12 Monate später – in einem Visionboard-Workshop bei FEMboss.
Wenn man an eine Königin denkt, hat man ein Bild vor Augen, die mutig sein muss. Die Queen of England kann nicht einfach aufstehen und sagen: „Heute regiere ich England nicht.“ Eine Königin – wie ich sie meine – übernimmt einerseits sehr viel Verantwortung, andererseits ehrt sie sich selbst. Eine Frau, die sich, ihre Grenzen und Strukturen kennt und bestimmt. Ihr Business ist ihr Playground und keine Checkliste von erfolgreichen Coaches. Aus meiner Sicht nimmt das sehr viel Druck aus der Sache. So kannst du Queen sein, dein Business starten, es nach deinen Vorstellungen gestalten und dich als Queen einzigartig präsentieren.
Was bedeutet es denn für dich eine Queen zu sein?
Für mich bedeutet es für die Dinge loszugehen, die mir im Herzen sind. Auch ganz ich selbst zu sein – frei von Erwartungen. Ich bin die Queen, wenn ich bin.
So schön. Um nochmal zum Thema Mut zu kommen: Eine Queen ist es sich immer Wert mutig zu sein. Eine Queen geht los. Das zeigt auch das Mut viel mehr ist, als aus der eigenen Komfortzone zu gehen. Mut geht viel tiefer.
Dafür ist Genki auch da. Das man seine Themen mit Mut und Tiefgang angeht.
Für mich ist die Queen und die Intuition dasselbe. Die Intuition wird oft durch den Kakao gezogen – gerade zu Schulzeiten. Das Ergebnis: Frauen beugen sich teilweise dem, was gescheit ist. Das Wissen im Außen ist immer viel mehr Wert als das Innere. Sodass bei vielen Frauen der Gedanke aufkommst: Wir sind nicht gut genug, wie wir sind. Also meine Tipps sind:
Verbinde dich mit dir. Lasse Erwartungen (Sollen und Müssen) hinter dir.
Verbinde dich mit deiner wilden Weiblichkeit. Du kannst zum Beispiel wild tanzen und schreien. Lass raus, was raus will! Den Körper in den Vordergrund zu stellen, hilft sich selbst zu spüren.
Bewusstes Atmen und einfach nur sein – probiere es aus. Auch wenn es dir schwerfällt, weil du es (vielleicht) nicht gelernt hast.
Es ist völlig legitim, mal nicht connected zu sein. Auch wenn die Verbindung länger unterbrochen ist.
Vielleicht ist dann einfach Zeit für Ruhe oder zu hinterfragen, warum das die Connection gerade nicht da ist. Die drei genannten Tipps können helfen, wieder die Verbindung zu der Königin zu spüren. Ebenso die eigenen Grenzen zu schätzen und sich zu erlauben zu ruhen.
So schön, Mia. Und auch wichtig, deswegen möchte ich es an dieser Stelle zusammenfassen: Auch wenn im Außen vermeintlich nichts passiert, darf im Inneren sehr viel geschehen, wachsen und vielleicht Neues geboren werden.
In diesem Programm geht es darum, Frauen mit einer großen Vision zu empowern – so, das sie für ihre Idee losgehen. Du weißt es sicher genauso gut wie ich: Der erste Schritt bedarf die meiste Energie und den meisten Mut. Der erste Schritt bedeutet es sich selbst Wert zu sein.
Es geht um Energie, sich seinen Schatten zu stellen und das tiefgründige Verständnis für sich selber aufzubauen: Wer ist diese Frau? Wir reden auch darüber, was das „wirkliche“ Warum ist. Und das zieht nach vorne. Wir kitzeln die höhere Vision heraus.
Das Programm ist magisch und transformativ und ist für Frauen, die losgehen möchten. Die, die sagen „Ich will, aber ich komme nicht dazu.“ Wir öffnen die Kanäle und bringen die Frauen in ihre eigene Energie.
Das ist so wertvoll zu erwähnen und ich kann es auch hier nur bestätigen: Wenn ich während der Gründung hier saß und meine Kanäle auf waren, dann öffneten sich Türen, kamen die richtigen Personen und Situationen zu mir. Wenn ich aber zweifelte und meine Energien abgeschnitten habe, dann spiegelt sich dies auch im Außen wieder.
Klar, gerne. GIRLS ON FIRE geht insgesamt acht Wochen lang. Die zweite Staffel startet am 18. Mai 2021 und der Anmeldeschluss ist am 09. Mai 2021. Mit GIRLS ON FIRE können alle Teilnehmerinnen gemeinsam in einer Business-Sisterhood wachsen. Es gibt beispielsweise eine Telegramm-Gruppe, in der alle ihre Wins, ihre Emotionen teilen – sie tauschen sich aus und profitieren voneinander. Und das sogar noch nach der offiziellen Programmlaufzeit. Darüber hinaus gibt es bei GIRLS ON FIRE gesunde good Vibes: Alle unterstützen sich untereinander und gönnen. Sie gönnen einander Erfolg!
Ich bin sehr stolz darauf, dass wir das Programm ins Leben gerufen haben. Es trägt mein Warum und empowert so viele Frauen.
Das Schaffen nimmt mir Tatkraft, gibt mir aber zugleich so viel Kraft und Energie. Auch ziehe ich Kraft aus den Coachings und aus dem Feedback meiner Kundinnen. Genauso wichtig empfinde ich es, mir selbst die notwendige Stärke für meine Vision zu geben.
